Nackenstachler (Acanthosaura crucigera) Seit Anfang 2006 halten wir ein Pärchen Nackenstachler (Acanthosaura Crucigera). Diese haben ein Terrarium mit den Maßen (LxBxH) 120cm x 80cm x 100cm. Da diese Tiere auch "kleine Wasseragamen" genannt werden, ist natürlich ein Wasserbecken pflicht. Allerdings muss sich dieses Wasser bewegen, damit es von den Tieren als solches wahrgenommen wird. Wir hatten anfangs einen Wasserfall in die Fliesenkleber Rückwand eingearbeitet der in ein großes Wasserbecken mündete. Leider wie so oft ist dies schiefgegangen, da unser Glas Wasserbecken nach einiger Zeit einen Riss im Boden erlitt und somit knapp 30 Liter Wasser ausgelaufen sind. Da das Terrarium aus Holz war, hatten wir großes Glück, dass es dennoch diesen Unfall überlebte. Aktuell ist der Wasserfall leider still gelegt und anstatt einen großen Glas Becken haben die beiden eine große Plastik Schüssel mit einer kleinen Pumpe die für Strömungsbewegung sorgt erhalten. Die beiden plantschen auch in dieser Schüssel sehr gerne :) Da die Nackenstachler die direkte Sonne und Wärmequellen meiden, haben wir in unserem Terrarium eine UVB-Leuchtstoffröhre (die halbjährlich gewechselt wird) sowie ein 60 watt Spot. Damit erreichen wir im Terrarium 26-27C° Tagestemperatur. Als Bodensubstrat verwenden wir Terrarienerde aus dem Fachhandel. Bepflanzt ist das Terrarium mit 2 Flaschenbäumen, zwei Efeututen, Bromelien und einer Drachenpalme. Die Luftfeuchtigkeit sollte ca. 70% am Tag betragen. Das erreicht man in einem Terrarium mir Wasserschüssel relativ leicht. Mann sollte dennoch mindestens zwei mal am Tag sprühen. Einfacher geht das natürlich mit einer Beregnungsanlage, aber Selfmate mit Sprühflasche geht es auch. Die Unterart der Nackenstachler (Crucigera) ist bei uns leider schwer als Nachzucht zu bekommen, meistens handlet es sich bei den angebotenen Tieren um Acanthosaura Capra (Grüner Nackenstachler). Daher sind auch unsere beiden Tiere Wildfänge. Die beiden waren von Anfang an Kerngesund und recht zutraulich. Unser Männchen kommt freiwillig auf die Hand (vorallem wenn es etwas Gutes zu fressen gibt) und ist sehr zutraulich und gar nicht ängstlich. Unser Weibchen ist ein wenig zickig. Sie kommt zum fressen auch auf die Hand allerdings dreht sie dann wieder um und springt an ihren Baum um die Grille zum kauen. Die beiden erhalten 3x in der Woche tierische Nahrung. Da diese Tiere dazu neigen schnell zu verfetten ist eine häufigere Fütterung nicht wünschenswert. Die Futtertiere werden wie auch bei anderen Reptilien mit Vitaminen und Calcium bestäubt. Wir füttern useren Beiden Grillen, Heimchen, Mehlwürmer, Heuschrecken und Zophobas. Man sollte darauf achten, nicht zu viele Würmer zu füttern. Diese sind sehr Eiweißhaltig und daher in großen Mengen nicht gesund für die Tiere. Acanthosaure crucigera sind Spätentwickler. Sie erreichen erst mit ungefähr 3 Jahren die Geschlechtsreife. Leider hatten wir bis heute noch kein Glück eigene Nachzuchten aufzuziehen. Unser Weibchen hatte bisher erst ein Gelege mit 8 Eiern welches leider nach ca. 40 Tagen im Inkubator verpilzte. Laut Litaratur legen die Weibchen ca. 1-2 mal im Jahr ein Gelege mit ca. 7-12 Eiern. Diese werden in ein gegrabenes Loch abgelegt, zugescharrt und die Erde danach mit dem Kopf festgedrückt. Überführt man diese Eier in einen Inkubator bei ca. 26-27 Grad sollten die Kleinen nach ca. 120 Tagen schlüpfen.
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